Große Sippe trifft sich auf Hof Schücking
Familientag mit 100 Teilnehmern
In großer Runde kamen die Nachfahren der Familie Fortmann-Schücker beim Sippentreffen zusammen.
BORKEN. Aus allen Himmelrichtungen sind die Angehörigen und Nachfahren der Familie Fortmann- Schücker zum Sippentreffen nach Borken gereist. Eine Familie habe sogar den langen Weg von London in England auf sich genommen, um dabei zu sein, teilen die Organisatoren mit. Rund 100 Personen wa- ren es schließlich, die sich am vergangenen Wochenende trafen. Vier Generationen waren vertreten. Die älteste Teilnehmerin war 87 Jahre, der jüngste wenige Monate alt.
Bei schönem Wetter wurde dieser Familientag begangen, wobei die Geschichte des Hofes und die Familiengeschichte nicht zu kurz kamen. Auf über 15 Metern Länge stellte Familienforscher Alfons Nubbenholt, selbst Nachfahre der Familie, die 370-jährige Geschichte des Hofes und die der Vorfahren, die sogar bis zum Jahr 1602 zurückreicht, vor.
Die erste Erwähnung des Hofes Schücking findet sich in einer am 12. Juli 1664 erstellten Liste aller „Zinspflichtigen der Wirther Mark“. Nach dieser Liste musste Schücking jährlich 27 Stüber bezahlen. Heute wären das 1559 Euro jährlich. Der Name Schücking leitet sich von „Schuch“, „Schuck“ gleich Schuhe ab. Gemeint waren damit Holzschuhe. Die Endung „ing“ bedeutete so viel wie „Sohn des“. Zusammengesetzt steht der Name Schücking also für „Sohn des Holzschuhmachers“.
Ein weiterer Höhepunkt des Familientreffens war die historische Bildpräsentation, die Hubert Vornholt aus den zur Verfügung gestellten Fotos aufgebaut hatte. Es wurden viele Bilder aus den vergangenen 80 Jahren gezeigt, die den Teilnehmern reichlich Gesprächsstoff lieferten. „Es war ein sehr gelungenes Fest und wird bestimmt nicht das letzte gewesen sein, zu dem sich die Fortmann-Schücker-Sippe getroffen hat“, bilanziert das Organisationsteam.
07.09.2016 Borkener Zeitung - Foto: Privat