Heimatverein bereitet Chronik über Gefallene des Ersten Weltkriegs aus Raesfeld auf
RAESFELD <pd. Nach vielen Stunden Arbeit und Recherche hat der Heimatverein Raesfeld jetzt die Wehseite "Gefallene des Ersten Weltkriegs aus Raesfeld" veröffentlicht. Dabei handelt es sich um ein Projekt der Gruppe .Genealogie".
Diese handschriftlichen Texte von Lehrer» Martin Drescher (1894 bis 1969) hat Karl-Heinz Tünte abgeschrieben.
Zum Hintergrund teilt der Verein mit: Der Raesfelder Lehrer Martin Drescher hatte Ende der 1950er Jahre eine Chronik über die Gefallenen des Ersten Weltkriegs angefertigt - in Sütterlinschrift. 2016 übergab seine Schwiegertochter Margarete Drescher das Buch an das Gemeindearchiv.
Die Sütterlinschrift wird irgendwann niemand mehr lesen können, so Karl-Heinz Tünte vom Heimatverein laut Pressemitteilung. Deshalb hat er die Chronik abgeschrieben und die Fotos eingescannt, um die digitalisierten Daten für das Anlegen der Webseiten nutzen zu können. Die Mitglieder der Gruppe "Genealogie" halfen, die Informationen zu vervollständigen. Richard Beering hat dann - wie bereits 2015 beim Projekt .Gefallene des Zweiten Wellkriegs aus Raesfeld" - die Fotos und Texte für das Internet aufbereitet und mit weiteren Quellen verlinkt. Den Einsatz der Soldaten hat er anhand der Gefechtskalender ihrer Einheiten nachvollzogen. Die in den Feldpostbriefen genannten Orte habe er in vielen Fällen lokalisieren können. Die Gräber der Soldaten wurden in der Datenbank des Volksbunds gesucht, die Meldungen über Verwundete und Gefallene in den "Verlustlisten des Ersten Weltkriegs" gesichtet.

Alle Inhalte sind frei zugänglich und können auf der Webseite des Heimaivereins unter www.heimatverein-raesfeld.de angesehen werden. Wer möchte, kann sich an Karl-Heinz Tünte (
Margarete Drescher hat das Buch 2016 an das Gemeindearchiv übergeben. Foto: BZ-Archv
Borkener Zeitung 12.01.2017