Unterschriften für gemeinsame Heimat
Archivgruppe und Stadt-TV werben mit Tag der offenen Tür für neue Bleibe in der Marienkirche
-bv- Gescher. Archiv- und Filmmaterial in Hülle und Fülle konnten die Besucher am Sonntag beim Tag der offenen Tür im ToT-Heim an der Marienkirche in Augenschein nehmen. Die Archivgruppe des Heimatvereins und Stadt-TV Gescher hatten dazu eingeladen. Signalisieren wollte man damit auch, dass Einrichtungen wie diese sowie Bücherei, Volkshochschule, Bildungswerk und Musikschule sehr wohl in der Marienkirche eine gemeinsame Heimat finden könnten. Über hundert Besucher kamen, und viele trugen sich auch in eine Unterschriftenliste zur Unterstützung dieses Vorhabens ein. Auch Bürgermeister Hubert Effkemann zeigte sich begeistert von dem großen Engagement dieser Gruppen. Ähnlich sah das Pfarrer Udo Diepenbrock, der den Tag der offenen Tür ebenfalls zu einem Besuch nutzte.
Auch Bürgermeister Effkemann und Frau (4. und 5.V.I.) gaben sich beim Tag der offenen Tür, zu dem Archivgruppe und Stadt-TV ins ToT an der Marienkirche geladen hatten, ein Stelldichein. Foto: Kortbus
Seit über 20 Jahren gibt es eine Archivgruppe im Heimatverein - Rudolf Pierk, Alfons Haar, Willi Wiemold und andere zählen zu den
Männern der ersten Stunde. Diese Ortsgruppe ist einge bunden in die Arbeitsgemeinschaft Genealogie Westmünsterland. Zum Betand gehören unter anderem die 17 Kirchenbücher der Pfarre St. Pankratius von 1630 bis 1895, wie auch die Totenzettelsammlungen [7000 aus Gescher und etwa 80 000 aus dem Westmünsterland). Fast zur gleiche: Zeit wurde auch das Film und Videoteam Stadt-TV Gescher aus der Taufe gehoben: - hier sind unter anderer Hermann Abbing, Ludger Kolve, Anton Nienhuis, Rudolf Vesper und Aloys Strotmann von Anfang an dabei. Sie treffen sich jeden zweiten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Alten Rathaus an der Lindenstraße zum Clubabend.
In jedem Jahr werden rund 25 Motive mit der Video-Kamera eingefangen und im Herbst bei einem Film-Rückblick der Öffentlichkeit vorgestellt.
Hinweise für besondere Anlässe in Gescher und Hochmoor, die vom Stadt-TV festgehalten werden sollten, seien rechtzeitig zu melden, damit entsprechend geplant werden könne, hieß es. Wer in der Gruppe mitmachen möchte, ist gern gesehen. Die Kulturstadt Gescher habe es sicher verdient, das diese Einrichtungen nach Möglichkeit sinnvoll zusammengeführt und den Bürgern zur Nutzung erhalten blieben, meinten (nicht nur) Rudolf Pierk und Aloys Strotmann. Bei den Planungen für die Zukunft solle deshalb die Marienkirche einbezogen werden.
Quelle: AZ-Gescher vom 11.02.2010