Ramsdorf (git). Günter Wieschen stammt gebürtig aus Coesfeld, wohnt in Iserlohn und pflegt eine besondere Passion: Der frühere Berufssoldat beschäftigt sich mit der Familienforschung sowie mit militärgeschichtlichen Themen aus den heimischen Bereichen. Und wie es der Zufall wollte, führte ihn jetzt eine Spur nach Ramsdorf. Der 71-Jährige besitzt ein Foto, das vermutlich Mitte des vergangenen Jahrhunderts dort aufgenommen worden ist.

Familienforschung Wieschen


Das historische Foto zeigt vermutlich Angehörige der Familien Wieschen und Bone.

„Zur Familienforschung bin ich 1971 gekommen“, berichtet Wieschen. Durch Zufall war ihm bei einer Nachforschung für eine militärgeschichtliche Arbeit im Staatsarchiv Münster die Urkunde aus dem Landsbergschen Archiv, Barnsfeld Urkunde Nummer 268 vom 25. Juni 1529 in die Hände gefallen. Den Inhalt der Urkunde zitiert er so: „1529. 25. Juni (altera die nativitatis Johannis), Henrick Kernebeck, Prior, Antonius Kück, Kellner zu Groten Buloe, und der Konvent übergeben dem Bernde von Tynnen und Ehefrau Neysen, die Eigenhörige Elsken Lyntwors, Tochter des Ehepaares Johann und Genen Lyntwors im Kirchspiel Weseke, und empfangen dafür Griten ten Kokenbrincke, natürliche Tochter des Hermann ten Kokenbrincke und Elsen ter Wyssche (Wieschen), wohnhaft vor dem Stadesbomen Monster.“

Danach, so Wieschen, habe er sich gefragt: „Wer bin ich, woher komme ich, wer waren meine Vorfahren?“

Wenn er Näheres über die Personen auf dem Foto erfahren würde, könne er „vermutlich Gesichter meinen bisher ermittelten Daten zuordnen.“ Das Foto habe er von Nachkommen der Familie Wieschen (verwandt mit Bone) erhalten, es stamme aus einem Nachlass. Es zeigt wahrscheinlich eine Silberhochzeits-Feier in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Der Ort könne Zum Lünsberg Haus Nummer sieben, ehemals Haus Nummer 44 a Ramsdorf Bauerschaft Ostendorf sein. Denn: Dort wohne auch heute noch eine Familie Wieschen, deren väterliche Linie auf Bone zurückgehe. Die Familien Wieschen und Bone seien seit Anfang 1900 miteinander verwandt. „Ein männlicher Bone wurde durch meine Vorfahren, die Ehefrau war eine geborene Bone, aufgrund eigener Kinderlosigkeit adoptiert“, erläutert Wieschen.

Wer Angaben zum Foto machen kann, sollte sich mit Günter Wieschen in Verbindung setzen: Tel. 02371/68864 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Quelle: MV-Velen vom 05.01.2010

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