Kreis Warendorf (gl). Die Wurzeln seiner eigenen Herkunft zu finden, ist eine spannende Angelegenheit – Ahnenforschung kann aber auch sehr mühsam sein: Das Kreisarchiv wird in Kürze die Familienforschung aber etwas erleichtern können.

Seit 1. Januar, so der Leiter des Kreisarchivs, Dr. Mark Steinert, gelten die Personenstandsregister als Archivgut. Seitenweise Namen und Daten – Geburten, Hochzeiten und Sterbefälle, die von allen Kommunen des Kreises bis teilweise in die 1870er-Jahre zurückreichen. Diese Bücher werden ab Anfang 2010 im Kreishaus an der Waldenburger Straße in Warendorf zur Verfügung stehen. Eine wahre Fundgrube für Familienforscher.
 
Für die Unterbringung dieses Datenschatzes wird extra eine neue Rollregalanlage angeschafft. „Von jetzt zwei Kilometern Akten, werden wir demnächst auf über drei Kilometer kommen“, so Dr. Steinert. Aber dieser Fundus bedeutet auch Arbeit: Mit 50 bis 60 Anfragen mehr pro Monat wird gerechnet. Wer etwas über seine Familie vor 1870 wissen möchte, sollte sich an das Personenstandsarchiv in Detmold wenden, über noch frühere Daten gibt das Bistumsarchiv in Münster Auskunft. Jede Recherche ist allerdings mit viel Nachblättern verbunden. Auch ist das Schriftbild der damaligen Zeit durchaus gewöhnungsbedürftig. Alle Eintragungen sind handschriftlich vorgenommen worden – und man muss vielleicht nur einmal an seinen eigenen Federstrich denken, um zu wissen, was für Probleme das geben kann.
 
Anfangen bei der Forschung sollte man natürlich mit der Befragung aller noch lebenden Verwandten. „Oft wird es aber schon beim Vater des Groß- oder Urgroßvaters schwierig“, so Dr. Steinert. Klar im Vorteil ist derjenige, dessen Familie lange am selben Ort gelebt hat.

Quelle: Die Glocke online am 16.03.2009 um 22:33, Beitrag von Hans-Jörg Kranenburg:

 

Anmeldung

Wer ist online?

Heute 79

Gestern 83

Woche 245

Monat 860

Insgesamt 485.714

Aktuell sind 6 Gäste und keine Mitglieder online