Familienforschung ist „in“
Der Andrang beim Treffen der Genealogen war groß. Ein Zeichen dafür, dass Familienforschung gefragt ist
(Gronau-Epe) Familienforschung ist „in“. Das beweisen die 90 Teilnehmer, die sich jetzt zur 54. Tagung der Arbeitsgemeinschaft (AG) Genealogie Kreis Borken in Gronau-Epe trafen. Intensiv setzten sie sich unter der Leitung von Alfons Nubbenholt aus Ahaus vor allem mit Möglichkeiten auseinander, die das Internet ihnen bietet. Georg Pahlmüller aus Kamen erläuterte gemeinsam mit seiner Frau Nancy, wie sich „Familysearch“, die größte Ahnen-Datenbank der Welt, für die private Suche nutzen lässt. Pahlmüller gibt regelmäßig Kurse zur Ahnenforschung und hat sich dabei auf die Nutzung des Internets spezialisiert.Weitere Themen der Tagung waren die Internetseite der Arbeitsgemeinschaft und die zunehmenden Anfragen von Forschern, die nicht zur AG gehören. Sie sollen künftig an die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft weitergegeben werden.Alfons Nubbenholt informierte die Mitglieder, dass engagierte Forscher diverse regionale Adressverzeichnisse der Jahre 1925 bis 1978 digitalisiert haben, die jetzt vor Ort zur Verfügung stehen. Bis zur nächsten Tagung der AG in Gescher absolvieren die Familienforscher noch einige Termine. So werden Vertreter der Gruppe am 20. September am Ost-Geldrischen Kontakttag 2008 in Groenlo teilnehmen. Hinzu kommen verschiedene Treffen der Westfälischen Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung.Der zweite Vorsitzende des Heimatvereins Epe, Hubert Gleis, zeigte den Interessierten anschließend die Heimatstube des Vereins. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Bürgermeister Kurt Rehbein hatte er die Gäste zu Beginn der Tagung im Pfarrhof St. Agatha begrüßt.Die AG Genealogie, die sich aus Mitgliedern der Heimatvereine im Kreis zusammensetzt, gibt es seit 1985. Sie hat zurzeit 146 Mitglieder und möchte Laien direkt vor Ort Einführungshilfe in die Familienforschung geben, beispielsweise mit Anleitungen zum Lesen alter Schriften. Außerdem vermitteln die Mitglieder Kontakte zu Archiven und anderen Einrichtungen und fördern den Austausch von Forschungsergebnissen untereinander. Die Arbeitsgemeinschaft setzt dabei ganz stark auf die computergestützte Vernetzung der Datenbestände, wie zum Beispiel von Heiratsregistern und Totenzettelsammlungen.Weitere Informationen zur Genealogie und Familienforschung gibt es im Internet:|-kreis-borken.de
Mittwoch, 23. April 2008 | Quelle: Westfälische Nachrichten (Gronau) [gw]