(Heek) Auf die Frage, was ihr besonders an der Heimat ihrer Vorfahren gefalle, antwortete Catherine-Rose Marks-Homoelle aus San Francisco spontan: "Das Münsterländer Bier und das flache Land."
Es ist Samstagabend in Ahle. Bei Alois Homölle sind sieben Gäste aus den USA eingetroffen. Das Besondere: Alle sind mit den Familien Homölle aus der Bauerschaft verwandt. Ihr Vorfahr Bernhard Homölle, geboren 1862, war Ende des 19. Jahrhunderts von dort nach Cincinnati/Ohio (USA) ausgewandert, um dem Militärdienst in Deutschland zu entgehen.
Die in ihre "Ursprungsheimat" Zurückgekehrten und ihre Ehepartner waren John-Bernhard und Diana-Marie Homoelle aus Cincinnati/Ohio, John-Ralph Weber und Mary-Diane, geb. Homoelle aus Huntsville/Alabama und Catherine-Rose Marks-Homoelle mit Ehemann Horace-Ricardo Marks und Sohn Jeremy-Seth aus San Francisco/Kalifornien.

Ludger Homölle aus Coesfeld hatte vor acht Jahren zufällig die verwandtschaftlichen Beziehungen herausbekommen - über eine e-Mail seines Sohnes zu einem Sohn von John-Bernhard - und danach den direkten und persönlichen Kontakt aufgebaut.
Und nun waren sie da. Ihr erster Eindruck von Deutschland bei ihrer Ankunft? "Unser Zug musste zwei Stunden stehen bleiben, weil die Böschung brannte", bemerkte lächelnd Diane-Marie. Und alle sind begeistert von der Schönheit der Landschaft, dem flachen Land, der Offenheit der Menschen und dem unkomplizierten Leben. "Wir finden es schön, dass die Häuser hier alle aus Ziegelsteinen gebaut sind", erwähnt noch John-Bernhard, der das aus seiner jetzigen Heimat nicht kennt.

Würziger Geschmack
Und dann das Münsterländer Bier: Dessen würzigen Geschmack haben sie schon gekostet. Bei der Frage nach dem Favoriten für das Präsidentenamt in den USA hielten sie sich etwas zurück, da sie doch unterschiedlicher Meinung waren. Sie vermuten aber, dass Barack Obama gute Chancen habe.
Alfons Effkemann vom Heimat- und Geschichts-Arbeitskreis Ahle konnte in Erfahrung bringen, dass ursprünglich die Familien Ho mölle aus Haaksbergen/Holland stammen und dort eine Wassermühle besaßen.
Der Name leitet sich von ho = hohe und Mölle = Mühle ab. Aufgrund von religiösen Problemen wanderte Albert Homölle im 17. Jahrhundert nach Wessum aus, Durch Einheirat in den Hof Höting kamen die Homölles im 19. Jahrhundert nach Ahle.
Und dort waren sie nun wieder alle versammelt. Durch das neu entdeckte Zusammengehörigkeits-Gefühl motiviert, waren alle einer Meinung: "Wir sehen uns bald wieder und bleiben in engem Kontakt." alb

Dienstag, 01. Juli 2008  |  Quelle: (Westline-Archiv) [gw]

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