Spende der Sparkasse Westmünsterland
Für die Digitalisierung von Dias, Fotos und historischen Dokumenten hat sich der Heimatverein Borken eine passende Ausrüstung und Software angeschafft.
BORKEN. Oft erreichten den Verein viele Dokumente unterschiedlicher Art, die aus Nachlässen stammen, heißt es in einer Mitteilung. Die Motive stellen dabei historische Gebäude, Straßen und Landschaften dar oder bilden öffentliche Feste ab. Hier liegt ein kulturhistorischer Schatz des Heimatvereins, der dringend aufgearbeitet und nutzbar gemacht werden sollte, heißt es weiter. Die Sparkasse Westmünsterland hat das Projekt mit einer Spende von 2500 Euro unterstützt.
Stöbern in der Geschichte: (v. l.) Generalbevollmächtigter Wolfgang Niehues, Klara Könning, Regionaldirektor Hubert Buß, Berni Wissing und Hans Essing. Foto: pd
Erinnerungen an Verstorbene
„Wir haben auch begonnen, mehr als 5000 Totenzettel und 1100 Totenbriefe aus Borken und der Umgebung zu digitalisieren“, sagt Klara Könning, die sich federführend mit dieser Digitalisierung befasst. Sie leitet auch den genealogischen Arbeitskreis des Heimatvereins Borken.
„Wir haben auch begonnen, mehr als 5000 Totenzettel und 1100 Totenbriefe aus Borken und der Umgebung zu digitalisieren“, sagt Klara Könning, die sich federführend mit dieser Digitalisierung befasst. Sie leitet auch den genealogischen Arbeitskreis des Heimatvereins Borken.
Die Daten werden dann in einer Datenbank der Arbeitsgemeinschaft Westmünsterland Genealogie (wmgen.de) für die Familienforschung erfasst und zur Verfügung gestellt. Bei einem Termin vor Ort wurde den Gästen der Sparkasse, dem Generalbevollmächtigten Wolfgang Niehues und Regionaldirektor Hubert Buß, die ehrenamtliche Arbeit des Vereins erläutert. „Das ist sehr beeindruckend, und wir können uns nur für die Arbeit der Mitglieder bedanken, dass sie diesen historischen Schatz für die Nachwelt festhalten“, sagte Wolfgang Niehues.
In Sekundenschnelle werden die kleinen Totenzettel vom Scanner eingezogen und erscheinen direkt auf dem Bildschirm. „Das ist richtig spannend, denn Ahnenforschung ist richtige Detektivarbeit“, erklärte Hubert Buß, dessen Großvater ebenfalls in der Datenbank gefunden wurde. Wenn die Daten vorliegen, lassen sich ganze Familienstammbäume rekonstruieren. „Dieses Projekt zeigt, wie die Digitalisierung auch neue Generationen für alte Geschichte begeistern kann“, so Berni Wissing, der erste Vorsitzende des Vereins.