Ortsführer Albert Bömer vom Nienborger Heimatverein brachte ihnen bei einer Dorfführung auf der historischen Ringburganlage die Ortsgeschichte näher. Im Anschluss verbrachten alle ein paar harmonische Stunden im Angelheim. Organisiert hatten das Familienfest Martin Bertling und Bernfried Berteling.
Die Heimatforscher Josef Denis, Franz Nacke und Albert Bömer vom Heimatverein Nienborg haben zu dem Sippentreffen der Familie „Bertiing/Berteling", insbesondere zu den verschiedenen Schreibweisen der Familiennamen, ein paar Recherchen angestellt. Die Geschichte der Familie lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen.
Schreibweise wechselt
„Die Familie wechselte des Öfteren ihren Nachnamen, mal in der Schreibweise Bertling, als auch wie in den ersten Erwähnungen des Namens Berteling", sagt Josef Denis. Erstmalig taucht der Name in einer Chronik aus Wessum auf. „Hier wird von den Klosterbrüdern zu Wessum berichtet, die einen langen Bart trugen, wonach Personen, die einen ebenso gearteten Bart trugen, schnell im Volksmund der Bärtige, oder auch der Bertling genannt wurden. Diese Überlieferung ist allerdings nicht gesichert", gibt Franz Nacke die Ergebnisse zur Ahnenforschung des Heimatvereins wieder.
Am 29. Januar 1679 wird in Wessum ein Joannis Henrici Berteling getauft. Die Eltern waren ein gewisser Lambertus Berteling und Anna Haßeis. „Nicht ganz auszuschließen ist auch, dass der Name dieser Familie Bertling einer Applikation aus dem Namen Beckhelling entstammen könnte. Deren Name tritt auch in mehreren Orten des Münsterlandes zum 17. Jahrhundert auf, sagt Albert Bömer.
Am 22. Mai 1703 heiratete dieser Joannis Henrici Berteling die (wahrscheinlich) aus Nienborg stammende Anna Gerdruth Lammers. Als er am 31. Oktober 1735 starb, hinterließ er mindestens vier Kinder. men
Ob Bertling oder Berteling - sie gehören alle zu einer Sippe. Jetzt trafen sie sich in Heek. MLZFoto Mensing
MLZ Ahaus 21.03.2017