Der Heimatverein Epe hatte zu einem Vortrag über den Ersten Weltkrieg eingeladen, und etwa 30 Besucher kamen ins Heimathaus. „Das zeigt das gewachsene Interesse an den Ereignissen des Ersten Weltkrieges, der vor 100 Jahren am 1. August begann“, schreiben die Veranstalter. Bei der Veranstaltung standen nicht so sehr die kriegerischen Ereignisse an den Fronten in West und Ost im Mittelpunkt, sondern die Situation in und um Epe an der „Heimatfront“.
Rudolf Nacke (stehend) referiert im Heimathaus über den Ersten Weltkrieg. Foto: privat
Gronau-Epe - Der Heimatverein Epe hatte zu einem Vortrag über den Ersten Weltkrieg eingeladen, und etwa 30 Besucher kamen ins Heimathaus. „Das zeigt das gewachsene Interesse an den Ereignissen des Ersten Weltkrieges, der vor 100 Jahren am 1. August begann“, schreiben die Veranstalter. Bei der Veranstaltung standen nicht so sehr die kriegerischen Ereignisse an den Fronten in West und Ost im Mittelpunkt, sondern die Situation in und um Epe an der „Heimatfront“.
Entlang der Gliederung der Dokumentation „An der Heimatfront“ des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) behandelte der Referent Rudolf Nacke Themen wie die Versorgungslage, Reaktionen der Bevölkerung sowie die Kontakte zwischen Front und Heimat.
Bisherige Nachforschungen über die Gefallenen aus Epe ergaben, dass die Liste mit 172 Namen, wie sie immer wieder publiziert wurde und wie sie auch an den Denkmalen an der Agatha-Kirche zu finden ist, unvollständig ist. Eine ganze Reihe weiterer Opfer kann nachgewiesen werden, die bisher nicht berücksichtigt wurde.
Die Veranstaltung war eine erste Annäherung an die Zeit zwischen 1914 und 1918 in Epe. Zeugnisse darüber werden zurzeit zusammengestellt und sollen im Sommer in einer geplanten Ausstellung gezeigt werden. Interessenten für eine Mitarbeit sind willkommen. Weiterhin werden jede Art von Dokumenten, besonders Totenzettel von Gefallenen des Ersten Weltkriegs, Fotos und Aufzeichnungen gesammelt. Sie können im Heimathaus zu den Öffnungszeiten (montags von 9.30 bis 12 Uhr und dienstags von 15 bis 18 Uhr) oder bei den Vorstandsmitgliedern abgegeben werden.
Allgemeine Zeitung / Münsterland 02.04.2014