[Tecklenburg] Morgen treffen sich, wie berichtet, alle interessierten Familienforscher um 14 Uhr in der „Bismarckhöhe“ am Weingarten im Rahmen des Arbeitskreises Familienforschung Tecklenburger Land unter dem Thema „Experten gesucht – wer kennt sich wo im Tecklenburger Land aus?“. Auch im Tecklenburger Land ist Familienforschung seit langem betrieben worden. Dieser Wissensschatz sollte nicht nur den fachkundigen Kollegen bekannt sein. Wer kennt jemanden, der seit langem Familienforschung betreibt und den Arbeitskreis an seinen Erfahrungen teilhaben lässt? Wer hat welches Kirchenbuch abgeschrieben? Wo wurden Vorträge oder Veröffentlichungen über die Region gemacht? Eine Sammlung darüber soll eine Basis für die eigene Forschung bieten. Im Anschluss an die morgige Gesprächsrunde ist Zeit für den genealogischen Austausch. Besucher sind willkommen, der Eintritt ist frei.
Mit diesem Vortrag beginnt der Arbeitskreis seine reguläre Vortragsreihe in Tecklenburg im neuen Jahr. Die Termine finden jeweils am dritten Samstag des Monats ab 14 Uhr in der „Bismarkhöhe“ statt. Was ist geplant?

Am 21. Februar wird das Hunsche-Archiv (Nachlass von Friedrich Ernst Hunsche) in der Akademie Talaue besucht. Treffpunkt ist um 14 Uhr in der Akademie Talaue/Gasthof Prigge an der Brochterbecker Straße 60 in Lengerich. Hunsche (1905 in Lienen geboren und 1994 in Isernhagen gestorben) war Heimatforscher, Heimatdichter und Genealoge. Er hat ein umfangreiches Archiv hinterlassen. Es wird vom Förderverein Talaue / südliches Tecklenburger Land erschlossen.

Am 21. März ist ab 14 Uhr eine Führung durch Tecklenburg (mit Horst Wermeyer) ab „Bismarckhöhe“ geplant. Um 16 Uhr ist Jahreshauptversammlung in der „Bismarckhöhe“.

Am 18. April erläutert Dr. Matthias Pfordt die Geschichte der Kirchengemeinde Lotte. Der Referent ist als Kirchmeister und Mitgründer des Freundeskreises eng mit der Gemeinde Lotte verbunden. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass die ältesten Schriftstücke, darunter ein Armenregister von 1644, in dem Spender und Empfänger der Jahre 1644 bis 1789 verzeichnet sind, fachgerecht im Archiv der Westfälischen Landeskirche in Bielefeld gelagert wurden. Es besteht die Möglichkeit, an Hand des Findbuches einen Überblick über das Lotter Kirchenarchiv zu bekommen.

Am 16. Mai stellt Josef Bröker (Ibbenbüren) die Rentmeisterrechnungen der Grafschaft Lingen als genealogische Quelle vor. Sie betreffen neben der Niedergrafschaft Lingen die Obergrafschaft Lingen mit den Gemeinden Recke, Mettingen, Ibbenbüren und Brochterbeck. Sie beginnen 1555 und enden um 1700. Leider sind diese Rechnungen nicht vollständig erhalten und erschweren eine lückenlose Genealogie. Darin findet man die Einnahmen aus den so genannten ungewissen Gefällen (Tod, Heirat) der meist eigenhörigen Bauern. Die Rentmeister notierten nicht nur den fälligen Betrag, der zu zahlen war, sondern nennen oft die Begleitumstände, die zur konkreten Höhe dieser Abgaben führten. Das ergibt ein gutes Bild der sozialen und finanziellen Lage der bäuerlichen Bevölkerung in der frühen Neuzeit.

Am 20. Juni wird Claudia Janßen-Timmen (Lengerich) vortragen zum Thema „Familienforschung im Internet – eine Einführung nicht nur für Anfänger“. Ihr Vortrag zeigt Möglichkeiten auf, im Internet die eigene Familienforschung zu ergänzen. Über die Einführung in die Materie führt der Vortrag zu Suchmaschinen, regionalen Infos und Link-Seiten. Genealogische Datenbanken werden aufgezeigt. Zum Schluss ist die eigene Homepage Thema. Weitere Informationen bekommt man im Internet unter der Adresse www.tefam.de oder bei Claudia Janßen-Timmen (Telefon 0 54 81/26 87) in Lengerich.

Quelle: Westfälsche Nachrichten, Ausgabe Tecklenburg vom 15.01.2009

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